Es war ein grauenhafter Anblick. Auf dem Dach der S-Bahn der Linie S9 stand bei der Einfahrt in den Frankfurter Bahnhof Taunusanlage am Sonntagmorgen ein brennender Mann.
Wie „Bild.de“ berichtete, habe eine Videoauswertung der Bundespolizei ergeben, dass der 21-Jährige aus der Dominikanischen Republik um 6.37 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof auf das Dach des Zuges geklettert und mitgefahren sei.
Polizei und Feuerwehr leisteten Erste Hilfe
Bei der Einfahrt in den Tunnel, so die Vermutungen, müsse er an die 15.000 Volt führende Oberleitung gekommen sein und Feuer gefangen haben. Polizeisprecher Karsten Eberhardt sagte der „Bild“: „Er stürzte brennend von der Bahn. Die Kollegen und die Feuerwehr leisteten Erste Hilfe.“
Gerade lief an der S-Bahn Station #Taunusanlage ein Rettungseinsatz im Gleis. Dort war eine Person in die Nähe einer Oberleitung geraten und hat schwere Verbrennungen erlitten. Die Strecke musste dazu gesperrt werden. Die Unfallursache wird nun von der @Polizei_Ffm ermittelt.^rh
— Feuerwehr Frankfurt (@feuerwehrffm) September 22, 2019
Kontrolleure waren aufmerksam geworden, als sie bei der Einfahrt in den Bahnhof Taunusanlage einen seltsamen Schlag gehört hatten. Der Schwarzfahrer kam nach seiner Bergung in eine Spezialklinik nach Offenbach und wurde dort in ein künstliches Koma versetzt. Seine Haut ist zu 25 Prozent verbrannt, er trug zudem mehrere Knochenbrüche davon. „So etwas habe ich in 28 Jahren bei der Bundespolizei noch nicht erlebt“, sagte der Polizeisprecher.
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Von RND/hal