Bei einem Wohnungsbrand nahe des Münchner Hauptbahnhofes sind am frühen Mittwochmorgen drei Personen ums Leben gekommen und zehn weitere verletzt worden. Bei den Toten handele es sich nach Polizeiangaben um einen 37 Jahre alten Vater und seine neun und 16 Jahre alten Töchter.
Das Feuer in der Dachauer Straße brach gegen 02.00 Uhr am Mittwoch aus, wie die Polizei mitteilte. Eine Matratze hatte offenbar Feuer gefangen und war bis auf das Stahlgestell abgebrannt. Von den zehn Verletzten mussten vier wegen einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Während der Evakuierung kam es zu dramatischen Szenen. Auf einer Feuerleiter stauten sich die fliehenden Bewohner. Das berichtet die Münchner Tageszeitung „tz“ unter Berufung auf die Polizei. Viele Bewohner seien in Panik ausgebrochen, eine Flucht über das Treppenhaus sei nicht möglich gewesen, heißt es dort weiter.
Gebäude ist nicht bewohnbar
Die Feuerwehr war mehrere Stunden mit den Löscharbeiten in dem sechsstöckigen Gebäude beschäftigt, in dem 97 Personen gemeldet waren. Das Feuer reichte von der vierten bis in die sechste Etage, wie ein Sprecher der Polizei sagte, konnte inzwischen aber gelöscht werden. Zwei Straßen in unmittelbarer Nähe waren zwischenzeitlich gesperrt.
Die Brandursache blieb zunächst unklar, allerdings könne Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, so ein Polizeisprecher. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar – Strom- und Wasserversorgung sind unterbrochen, berichtet die „tz“. Die Bewohner finden nach Angaben der Zeitung in einem benachbarten Hotel Unterschlupf. Nach Angaben der Münchner Verkehrsgesellschaft ist der Verkehr der Tramlinie N20 unterbrochen und durch Taxis ersetzt worden.
Von RND/dpa/are
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