Knapp einen Monat nach einer vermutlich rassistisch motivierten Attacke auf einen 18-Jährigen hat die Polizei in Neubrandenburg den zweiten Verdächtigen ermittelt. Es handelt sich um einen 41-jährigen Neubrandenburger, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte.
Der polizeibekannte Mann soll am 2. November zusammen mit einem Bekannten einen Hund auf den Geschädigten gehetzt und den jungen Mann beleidigt haben. In der Sache ermittelt auch der Staatsschutz.
Rassistisch beschimpft und angegriffen
Nach bisherigen Ermittlungen hätten der 41-Jährige und ein 40-Jähriger den aus Russland stammenden 18-Jährigen an dem Morgen im Osten der Stadt rassistisch beschimpft, mit Pfefferspray angegriffen und den Hund auf ihn losgelassen, der den 18-Jährigen ins Bein biss. Die Täter sollen den Mann aufgefordert haben, dahin zurückzugehen, wo er herkomme. Schließlich war ein 17-jähriger Bekannter des Opfers gekommen und beide entkamen.
Auf die Spur der Männer kam die Polizei durch Zeugenhinweise. Zudem habe der Geschädigte die Verdächtigen auf Bildern wiedererkannt. Der jüngere Verdächtige habe den Hund gehabt und den den Vorfall „in Teilen eingeräumt“, hieß es. Der 41-Jährige schweige bisher.
RND/dpa
Der Artikel "Hund auf 18-Jährigen gehetzt: Zweiter Verdächtiger ermittelt" stammt von unserem Partner, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.