Zwei Bullterrier waren am 6. September vergangenen Jahres zusammen mit mehreren kleineren Hunden durch ein Loch im Zaun vom Grundstück der 39-Jährigen auf das Nachbargrundstück gelangt. Dort fielen sieben Tiere über die 87-Jährige her. Die Seniorin wurde durch Bisse in Arme und Beine so schwer verletzt, dass sie wochenlang stationär im Krankenhaus behandelt werden musste.
Das Gericht blieb im Urteil geringfügig unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die fünf Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung gefordert hatte. Die Verteidigung hatte auf eine Geldstrafe plädiert. Drei Hunde der Angeklagten hatten bereits im Februar 2014 eine 75 Jahre alte Frau attackiert und schwer verletzt. Dafür hatte die Halterin in einem früheren Verfahren eine Geldstrafe erhalten.
Nach dieser ersten Attacke hatte die Stadt Einbeck sie wiederholt schriftlich aufgefordert, das Grundstück im Ortsteil Wenzen ausbruchsicher zu umzäunen. Das habe die Frau erst nach dem zweiten Vorfall gemacht, sagte der Sprecher. Die Angeklagte habe ihr Versäumnis eingeräumt und sich beim Opfer glaubhaft entschuldigt. Inzwischen sei die Ausbruchsgefahr gebannt.
dpa/sag