„Es gibt keine Schwersterkrankungen mehr, die Krise ist überstanden“, sagte am Donnerstag Ministeriumssprecher Thomas Spieker in Hannover. Die Zahl aller bisher registrierten Fälle und Verdachtsfälle erhöhte sich bis Donnerstag um zwei auf 826. Die Zahl der Patienten, bei denen die schwere EHEC-Verlaufsform HUS diagnostiziert wurde, stieg seit Mittwoch von 144 auf 146. Insgesamt gab es in Niedersachsen 16 Todesfälle.
Auch an der Medizinischen Hochschule Hannover hat sich die Lage entspannt - es gibt zurzeit noch sechs an dem gefährlichen Darmvirus erkrankten Patienten, zwei davon liegen auf der Intensivstation. Insgesamt wurden bisher 52 Erwachsene und 18 Kinder in Hannover behandelt. „Keiner brauchte eine weiterführende Dialyse, die Nierenfunktionen sind intakt“, sagte Jan Kielstein, Nierenspezialist der Medizinischen Hochschule. Die EHEC-Erkrankung werde aber nicht aus dem Krankenhausalltag verschwinden, „wir werden den Keim bald wiedersehen“.
dpa