Die Polizei hat mehrere Verdächtige festgenommen, die den Discounter Lidl erpresst haben sollen. Nach Informationen der "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" und der "Bild"-Zeitung sollen die Täter bereits am 15. April in einer Filiale in Herten bei Recklinghausen einen Sprengsatz zur Explosion gebracht haben. Eine Verkäuferin sei verletzt worden.
Erpresser forderten eine Million Euro
Ein Polizeisprecher kommentierte diese Details nicht und bestätigte lediglich, dass es Festnahmen wegen einer Erpressung des Discounters Lidl gebe. Weitere Informationen sollen bei einer Pressekonferenz am Donnerstag bekanntgegeben werden. Lidl äußerte sich zunächst nicht und verwies auf die Pressestelle der Polizei.
Laut "WAZ" handelt es sich bei den beiden Festgenommenen um ein Paar aus Gelsenkirchen. Motiv für die Erpressung sei gewesen, dass sich das Paar seinen Traum von einem Haus in Spanien erfüllen habe wollen.
Den Medienberichten zufolge soll Lidl schon drei Monate von den Tatverdächtigen erpresst worden sein. Die Erpresser sollen gedroht haben, weitere Bomben in den Märkten der Kette zu zünden, berichtete "Bild". Demnach sollen sie eine Million Euro gefordert haben.
dpa/afp/RND