"Offenbar hat unsere Judith über einen längeren Zeitraum Lösungsmittel und Treibgase geschnüffelt, um sich zu berauschen - und wir haben nichts bemerkt", sagte der Vater dem Blatt. Erst im Nachhinein erkläre sich der hohe Verbrauch von Deodorants ihrer Tochter, zugleich das stetige Klagen des Mädchens über Kopfschmerzen und Schwindel. Die Eltern wollten andere Familien warnen.
Nach Angaben eines Sprechers des Landeskriminalamtes ist es nicht der erste Fall in Schleswig-Holstein, bei dem ein Mensch als Folge des Schnüffelns von Treibgasen starb. Eine genaue Zahl konnte er nicht nennen, weil darüber keine Statistik geführt werde.
Experten warnen seit längerem, dass die in den Sprays enthaltenen Lösungsmittel süchtig machen und zugleich lebensgefährlich sein können. Es besteht die Gefahr von Bewusstlosigkeit und Atemlähmung, außerdem kann man beim Inhalieren wegen Sauerstoffmangel ersticken.
Über den Fall hatten zuerst die Kieler Nachrichten berichtet.
dpa