Aber die Feier war für das konservative Staatsfernsehen dann doch zu heftig, daher wurde beschlossen, die Show vor dem WM-Auftakt zwischen dem Gastgeber und Kroatien am Donnerstag in São Paulo nicht zu senden. Stattdessen gab es in dem Sonderprogramm Gewinnspiele, Ausschnitte aus älteren WM-Spielen und eine Biografie des verstorbenen brasilianischen Stürmers Mané Garrincha.
Der Fernsehsender IRIB übertragt im Gottesstaat Iran alle Partien. Bilder von „nicht dezent gekleideten“ Frauen sind wegen der islamischen Vorschriften im Staats-TV grundsätzlich verboten.
Deshalb gibt es Fußball-Partien nur mit zehn Sekunden Verzögerung zu sehen. Damit bleibt ausreichend Zeit, vermeintlich unmoralische Szenen in Stadien mit anderen Bildern zu ersetzen.
dpa