Im Sommer 2010 habe Freiwald (damals 56 Jahre alt) der SPD angeboten, als Parteiloser für die Sozialdemokraten zu kandidieren, bestätigt Yasmin Fahimi auf ihrer Facebook-Seite. Es sei schade, „dass die SPD und Herr Freiwald damals nicht zueinander gefunden haben", schreibt die frühere IGBCE-Funktionärin weiter.
Freiwald schrieb in seiner Bewerbung: „Ich bin ein Arbeitstier und reise gerne, spreche Englisch und bin es gewohnt, vor großem Publikum zu reden." Außerdem sei er ziemlich bekannt, nicht senil, äußerst sozial und habe Kraft für drei.
Einen Tag nach der Bewerbung folgte die Absage mit Hinweis auf Joachim Gauck. Und so schreibt auch Fahimi knapp fünf Jahre später auf Facebook: Man sehe sich in der Partei bestätigt, auf Joachim Gauck als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten gesetzt zu haben. Die augenzwinkernde Begründung: „... ein Aufenthalt im „Dschungelcamp“ hätte die Protokollabteilung des Bundespräsidialamtes sowie die Küche von Schloss Bellevue sicherlich vor zu große Herausforderungen gestellt.“
Sollte der ehemalige "Der-Preis-ist-heiß"-Moderator zum Dschungelkönig gekrönt werden, wolle Fahimi Freiwald gern im Willy-Brandt-Haus in Berlin empfangen, „um mit ihm seine weiteren beruflichen Pläne zu erörtern.“
Derzeit hat Freiwald aber bereits Aussichten auf einen neuen Job in seiner alten Heimat. Der Friesische Rundfunk will Freiwald "am liebsten noch aus dem Dschungel heraus engagieren", wie der regionale Fernsehsender am Montag mitteilte. Freiwald hatte seinen Auftritt im Dschungelcamp für die Arbeitssuche genutzt.
ska