Neben "The Pirate Bay" sind nach einem Bericht von Golem.de auch andere so genannte Tracker-Websites wie EZTV, Zoink Torrage, Istole und das Pirate-Bay-Forum Suprbay.org sowie Pastebay.net und Bayimg.com von der Aktion betroffen.
Nach einem Bericht der schwedischen Tageszeitung "Dagens Nyheter" wurde die Aktion von Frederick Ingblad, einem von Schwedens Sonderstaatsanwälten für Filesharing, geleitet. Die Razzia habe am Dienstagmorgen in der Region Stockholm stattgefunden. Um welchen Server-Betreiber es sich genau gehandelt habe, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen.
"The Pirate Bay" und andere Websites ermöglichen die Verbreitung großer Dateien über den Dienst BitTorrent. Dabei wird statt der kompletten Datei zunächst lediglich eine kleine Torrent-Datei heruntergeladen: Diese ist nur wenige Kilobyte groß und enthält die Internet-Adresse eines Servers, des sogenannten Trackers. Dieser führt die Interessenten an einem bestimmten Download zu einem Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P).
Ähnlich wie im Fall der durch die Behörden lahmgelegten Streaming-Seite "kino.to" fanden indes auch die Hintermänner von "The Pirate Bay" schon wenige Stunden nach der Razzia einen Weg, ihre Plattform wieder ins Netz zu bringen: Das Raubkopieportal ist seitdem mit der Domainendung von Costa Rica wieder erreichbar.
dpa/r.