Die Ausstellung ist die weltgrößte Turells in einer Galerie, wie die Veranstalter mitteilten. Bei der Installation „Ganzfeld Piece“ präsentiert Turrel zwei leere, ineinander übergehende Räume mit langsam ändernden Farblicht, so dass eine „geheimnisvolle, malerische Welt aus reinem Licht“ entsteht. Durch den Farb- und Raumwechsel auf der 700 Quadratmeter großen Fläche will Turrel die Besucher dazu animieren ihre Sinne auf eine andere Art und Weise kennen zu lernen und „mit den Augen zu fühlen“.
Bei der zweiten Installation Turrells wird ein erloschener Vulkan umgekehrt in einen unendlichen scheinenden Innenraum installiert. Mit dieser Aktion soll laut dem Museum an Turells Lebenswerk „Roden Crater“ angeknüpft werden. Der erloschene Vulkankrater Roden befindet sich in der Wüste von Arizona und wurde 1974 von dem Künstler erworben. Durch den Einbau von unterirdischen Schächten baute er damals den Vulkankegel in ein einzigartiges Licht-Observatorium um.
Turrell wurde 1943 in Los Angeles geboren und gilt als einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler. Im Zentrum seiner Arbeiten steht die Beziehung zwischen Licht und Raum. Die Ausstellung in Wolfsburg ist bis 5. April 2010 geöffnet.
ddp