Das waren doppelt so viele wie in früheren Jahren. Die Fabrik gilt mit ihren klaren Formen und großen Glasfronten als Schlüsselbau der Moderne. „Der Titel Weltkulturerbe bewegt den Kulturtourismus enorm. Seit Januar hatten wir schon 100 Führungen und mehr als 4000 Besucher“, sagte der Leiter der Fagus-Gropius-Ausstellung, Karl Schünemann.
Noch in diesem Jahr soll in der ehemaligen Spänehalle ein internationales Besucherzentrum entstehen. Das Fagus-Werk war 1911 der erste Auftrag des später weltberühmten Architekten und Bauhaus-Gründers Gropius. Noch heute werden hier Schuhleisten produziert, die Mehrheit der Beschäftigten ist aber im Maschinenbau tätig. Als „lebendiges Denkmal“ bezeichnet der heutige Firmeninhaber Ernst Greten das Fagus-Werk. Der Urenkel des Werksgründers Carl Benscheidt führt selbst regelmäßig Besuchergruppen durch die Fabrik aus Glas und Stahl.
dpa