Die Befreiung von verschleppten und gefangenen Frauen hat das Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen am Mittwoch in Hildesheim geprobt. Bei der simulierten Gefahrenlage sollten Frauen gerettet werden, die aus Osteuropa in andere Länder verschleppt und zur Prostitution gezwungen wurden. Dabei mussten die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass die Opfer in Lebensgefahr schwebten. Schwerpunkte waren nach Angaben eines Polizeisprechers das Üben von Taktiken unter realistischen Bedingungen, die Kommunikation untereinander und das Erkennen von Schwachstellen.
Rund 150 Kräfte üben gemeinsam
An der groß angelegten Fortbildung waren rund 150 Kräfte beteiligt, darunter ein mobiles Einsatzkommando, die Bundespolizei und die Hubschrauberstaffel aus Niedersachsen. Hinzu kamen das Technische Hilfswerk und das Deutsche Rote Kreuz. Neben dem Airport hatten auch der Hafen, die Stadtentwässerung und andere ihre Liegenschaften zur Verfügung gestellt.
Von lni/RND