Der Alltag der Jugendfeuerwehr bietet Abwechslung: Jeden Mittwochabend (vor den Corona-Beschänkungen) treffen sich die Jugendlichen der Freiwilligen Jugendfeuerwehr Marburg in der Feuerwache Marburg Mitte am Erlenring.
Die Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren erhalten dann von den Betreuern den Auftrag, ihre Feuerwehr-Kleidung – bestehend aus Hose, Stahlkappenschuhen, Jacke, Parker, ein paar Handschuhe und einem Helm – zur Übung anzuziehen.
Sobald sie umgezogen sind, fahren die Betreuer die Feuerwehrfahrzeuge aus der Halle, und die Jugendlichen werden auf ihre Positionen gestellt.
Im Fahrzeug haben die Feuerwehrmänner feste Plätze für den Einsatz. Jeder Platz hat seine bestimmte Aufgabe, je nach Einsatzlage.
Die Jugendlichen lernen jede Position einmal kennen und üben die einzelnen Handgriffe, die im Einsatz benötigt werden. Bei einer Übung bekommen die Jugendlichen einen Befehl von ihrem Jugendgruppenleiter, und alle wissen was sie zu tun haben. Nach ein paar Minuten sind die Schläuche ausgerollt und das Wasser angeschlossen, so dass ein Feuer bekämpft werden könnte.
Fahrzeugkunde und Erste Hilfe
Geübt wird meist ohne Wasser auf den Schläuchen, denn diese müssen nach jedem Einsatz wieder gereinigt, gesäubert und kontrolliert werden. Da es kein Übungsfahrzeug ist, muss jedes Einsatzfahrzeug immer so schnell wie möglich einsatzbereit sein. Am Ende der Übung muss alles wieder aufgerollt und eingeräumt werden. Ist noch Zeit übrig, kann man noch eine zweite Übung anschließen.
Nicht jeden Mittwoch gibt es eine Übung, es werden auch Theoriestunden, Fahrzeugkunde, Erste-Hilfe-Dienste durchgeführt. Der Spaß soll aber nicht zu kurz kommen, so dass auch mal ein Spieleabend stattfindet.
Gemeinsame Ausflüge zu Partnerfeuerwehren, zum Skispringen nach Willingen oder in ein Zeltlager sowie Wettkämpfe mit anderen Jugendfeuerwehren im Landkreis Marburg-Biedenkopf werden angeboten. Alles ist auf freiwilliger Basis.
Von Marlon Lemke, Richtsberg-Gesamtschule, 8d