Drei Männer wurden festgenommen und kamen in Untersuchungshaft. Insgesamt waren in Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern rund 700 Beamte im Einsatz.
Den Ermittlungen zufolge soll der Hauptverdächtige über Jahre hinweg im großen Stil Löhne schwarz ausgezahlt haben. Dabei soll der 54 Jahre alte Bauunternehmer an einem Geflecht aus Scheinfirmen beteiligt gewesen sein. Die Ermittler schätzen den entstandenen Sozialversicherungs- und Steuerschaden auf rund 13,7 Millionen Euro. Das in Frankfurt ansässige Unternehmen des Mannes hat den Angaben zufolge in den betreffenden sieben Jahren bundesweit mehr als 76 Millionen Euro erwirtschaftet.
Insgesamt ermitteln die Behörden gegen 21 Verdächtige im Alter zwischen 23 und 74 Jahren. Vorangegangen waren der Razzia verdeckte Ermittlungen. Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten unter anderem auch Waffen, gefälschte Impfausweise und mindestens 100.000 Euro Bargeld sicher. Neben dem Hauptzollamt Frankfurt waren 32 weitere Hauptzollämter, drei Staatsanwälte, die Steuerfahndung sowie die Landes- und Bundespolizei an den Durchsuchungen beteiligt.
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