Allerdings lagen sowohl der Vorsteuergewinn mit gut 1,8 (Vorjahr: rund 2,2) Milliarden Euro als auch der Überschuss mit knapp 1,1 (1,6) Milliarden Euro wie erwartet unter den Vorjahreswerten. "Wir haben ein herausforderndes Jahr insgesamt erfolgreich abgeschlossen", bilanzierte DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch am Dienstag in Frankfurt.
Negativ bemerkbar machen sich weiterhin die Schiffsfinanzierungen in den Büchern des zur Gruppe gehörenden Transportfinanzierers DVB. Weil Reedereien wegen rückläufiger Frachtgeschäfte ihre Raten nicht mehr zahlen, drohen hier Kreditausfälle. Daher wurde die Risikovorsorge für mögliche Ausfälle auf 786 (569) Millionen Euro kräftig erhöht.
Auch Kosten für die Integration der WGZ sowie höhere Aufwendungen etwa für Digitalisierung und Regulierung drückten den Gewinn. Die genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ und WGZ hatten sich zum 1. August 2016 zur Zentralbank für Deutschlands Volks- und Raiffeisenbanken zusammengeschlossen.
Angestrebt hatte der Vorstand für das erste volle Jahr nach der Fusion einen Vorsteuergewinn am unteren Ende einer Spanne von 1,5 Milliarden bis 2 Milliarden Euro. Die gleiche Prognose gab Kirsch nun für 2018 ab. Der Jahresauftakt sei "zufriedenstellend verlaufen".
dpa