Sie rechne mit einer Streikbeteiligung von 500 Mitarbeitern im Laufe des ganzen Tages. Laut Amazon wurde auch für die Standorte Leipzig und Koblenz zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Amazon-Kunden werden nach Angaben des Unternehmens davon nichts spüren. "Die Pakete kommen pünktlich an, denn der Großteil der Mitarbeiter kümmert sich ganz normal um Kundenbestellungen", sagte ein Amazon-Sprecher.
Verdi will den größten deutschen Versandstandort des Branchen-Riesen in Bad Hersfeld bis Samstag bestreiken. Die Gewerkschaft fordert einen Tarifvertrag. Zuletzt hatten Amazon-Mitarbeiter bei den Rabattaktionen "Black Friday" und "Cyber-Monday" im November gestreikt.
Bei Amazon wird seit Mai 2013 in Deutschland immer wieder gestreikt. Verdi verlangt die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon lehnt das strikt ab. Der Konzern argumentiert, dass die Mitarbeiter Tätigkeiten der Logistikbranche ausüben und nicht des Einzelhandels. "Wir zahlen am oberen Ende vergleichbarer Jobs, bieten Zusatzleistungen und hervorragende Möglichkeiten zur Weiterentwicklung", erklärte der Amazon-Sprecher.
dpa