Er stelle höchstens die zweite oder auch letzte Wahl vor einer Schulschließung dar.
"Wechselunterricht ist ein Notbehelf", betonte Lorz. Wenn diese Form des Lernens aber wegen der Corona-Infektionslage geboten sei, "dann ist der Wechselunterricht natürlich das Mittel der Wahl, bevor wir zu Schulschließungen greifen." Diese Möglichkeit beinhalte auch der hessische Corona-Stufenplan. Er widersetze sich daher diesem Modell auch nicht aus Prinzip, versicherte der Kultusminister. Für einen landesweiten Wechselunterricht sehe er aber noch keinen Anlass.
Die SPD-Fraktion hatte sich in einem Antrag für dieses Modell für Schüler ab der 7. Klasse stark gemacht. Mit einem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht könnten Klassengrößen bei Bedarf in der Corona-Pandemie halbiert werden und alle Kinder so regelmäßig am Unterricht teilhaben, sagte der SPD-Bildungsexperte Christoph Degen. Durch mehr Platz im Klassenzimmer könne das Infektionsrisiko in der Schule reduziert werden. Auch die Linke- und die FDP-Fraktion sprachen sich für das Wechselmodell in der Schule aus.
dpa