Das teilten die Fraktionen von CDU und Grünen am Montag in Wiesbaden mit. Ein Konzept für einen Gesetzentwurf sei an die Landesregierung gegangen.
Nach den Vorstellungen der Regierungskoalition sollen sich 65 von den rund 1000 Medizinstudierenden in Hessen pro Jahr fest dazu verpflichten, 10 Jahre lang als Haus- oder als Kinderärzte in unterversorgten Gebieten im Land zu arbeiten. 13 weitere Studierende sollen sich für den gleichen Zeitraum fest für den öffentlichen Gesundheitsdienst verpflichten. Die Quote solle von 2022 an gelten können.
Sieben Bundesländer hätten inzwischen eine Landarztquote eingeführt, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Ralf-Norbert Bartelt. Es gebe deutlich mehr Bewerber als Plätze. In Hessen sei geplant, Interessenten in einem zweistufigen Verfahren auszuwählen. Dabei sollen weniger die Durchschnittsnoten entscheidend sein, sondern vielmehr die fachspezifische Eignung und berufliche Erfahrung in einem Gesundheitsberuf oder im Ehrenamt, sagte der Grünen-Gesundheitsexperte Marcus Bocklet.
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