Die Bedrohung von Mitarbeitern der Geschäftsstelle gehöre jedoch eindeutig nicht dazu.
Sieben bis acht maskierte Personen hatten laut Polizei die Außenwand des Gebäudes und den Boden davor mit Schablonen mit roter Farbe unter anderem mit der Parole "Wald statt Asphalt" besprüht. Der Staatsschutz ermittelt. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass sich der Schriftzug auf den Ausbau der A49 bezieht. "Mit dieser Attacke wurde eine Grenze überschritten", betonte Krämer. Für sachliche Diskussionen stehe die Partei jederzeit zur Verfügung. Das hätten die Grünen in den vergangenen Wochen auch permanent bewiesen.
Wegen des Ausbaus der Autobahn A49 und der dafür notwendigen Rodung von Wäldern gibt es seit Tagen Demonstrationen und Polizeieinsätze. Die A49 soll nach dem Lückenschluss Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden. Waldbesetzer kritisieren die Haltung der hessischen Grünen in dem Konflikt und fordern die Partei auf, die Koalition mit der CDU zu verlassen.
Grünen-Fraktionschef Mathias Wagner hatte bei einer Diskussion jüngst vor Streit im Lager der Autobahn-Gegner gewarnt. "Wir sollten alle Energie auf den Ort verwenden, wo diese Autobahn gestoppt werden kann, und das ist der Deutsche Bundestag." Wenn die Grünen die Koalition in Hessen verließen, würde sich an der Rodung des Dannenröder Forstes und am Bau der A49 nichts ändern. "Weil wir auf Landesebene nicht über den Bau dieser Autobahn entscheiden."
dpa