Das bestätigte der CDU-Kreisverband Kassel-Stadt am Freitag. Sie wird demnach bei der Wahl im März 2023 gegen den amtierenden Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) antreten. "Ich freue mich und bin dankbar und stolz, dass mich der CDU-Kreisvorstand einstimmig nominiert hat. Wir spielen auf Sieg", sagte die CDU-Politikerin der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA, Freitag).
Kühne-Hörmann war ab 2009 Ministerin in Hessen - zunächst für Wissenschaft und Kunst, später für Justiz. Die 60-Jährige war nach dem Ausscheiden von Ministerpräsident Volker Bouffier von seinem Nachfolger Boris Rhein (beide CDU) nicht mehr für das Kabinett berücksichtigt worden. Sie rückte für Bouffier als Abgeordnete im hessischen Landtag nach.
Die Opposition von SPD und FDP in Wiesbaden hegt allerdings Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Übergabe des Abgeordnetenmandats des zurückgetretenen Ministerpräsidenten an Kühne-Hörmann. Zu den rechtlichen Fragen solle ein Gutachter beauftragt werden, teilten der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Rudolph und der Wahlrechtsexperte der FDP-Fraktion, Jörg-Uwe Hahn, am Mittwoch in Wiesbaden mit.
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