"Da brechen die Volksparteien weg und zusammen, und da fragt keiner nach, warum", fügte er hinzu.
Trotz großer Verluste wurde die CDU mit 27 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Die SPD stürzte auf 19,8 Prozent ab und liegt damit gleichauf mit den Grünen. Die AfD zog mit 13,1 Prozent erstmals in den hessischen Landtag ein und ist damit jetzt in allen 16 Landesparlamenten vertreten. Die FDP kam auf 7,5 Prozent, die Linke auf 6,3 Prozent. Alle anderen Parteien hatten vor der Wahl eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen. Der zweite Bundesvorsitzende Jörg Meuthen sagte: "Unser Anspruch ist nicht, dauerhaft als Protestpartei wahrgenommen zu werden."
Der hessische AfD-Landesvorsitzende, Robert Lambrou, beklagte, seine Partei werde oft als ausländerfeindlich dargestellt. "Das stimmt überhaupt nicht", betonte Lambrou. Er selbst habe auch Migrationshintergrund: Sein Vater sei Grieche.
dpa