Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe wird sich mit dem Raubmord an einem Frankfurter Schmuckhändler befassen. Die Verteidigung des zu lebenslanger Haftstrafe verurteilten Täters hat Revision eingelegt, wie das Landgericht Frankfurt am Freitag auf Anfrage mitteilte. Der Prozess gegen den 32 Jahre alten Moldawier könnte daher in eine neue Runde gehen.
Als letzter der vier an der Tat im Oktober 2017 beteiligten Männer war der heute 32-Jährige Anfang Juli wegen Mordes und Raub mit Todesfolge verurteilt worden. Das Gericht hatte es nach sechs Monaten Verhandlungsdauer als erwiesen angesehen, dass der Mann am gewaltsamen Tod des 78 Jahre alten Schmuckhändlers im Stadtteil Griesheim beteiligt war. Dessen gleichalterige Ehefrau hatte den Überfall schwer verletzt überlebt.
Die Mittäter erhielten mehrjährige Haftstrafen und wurden nicht zu lebenslanger Haft verurteilt, weil sie zum Tatzeitpunkt entweder noch Heranwachsende waren oder als Kronzeuge Strafrabatt erhielten.