Der Anklagevertreter plädierte auf besonders schwere Brandstiftung und fahrlässige Körperverletzung - ließ aber wegen fehlender Beweise den Vorwurf des versuchten Mordes fallen.
Drei der Angeklagten sollen im vergangenen August für den vierten im Bunde, den Inhaber der Bar, das Lokal mithilfe von Benzin angezündet haben. Es kam dabei zur Explosion. Die Bar und ein damit verbundenes Wohnhaus wurden schwer beschädigt. Mehrere Bewohner erlitten Verletzungen. Einer der Täter, der aus Baden-Württemberg stammt, zog sich schwere Brandverletzungen zu.
Motiv soll ein versuchter Versicherungsbetrug gewesen sein. Die vier Männer, die zur Tatzeit zwischen 19 und 23 Jahre alt waren, hatten im Verlauf des Prozesses die Vorwürfe eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft forderte Freiheitsstrafen zwischen sechs und zehneinhalb Jahren. Der jüngste Täter soll zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung bekommen. Die Verteidigung forderte nach Angaben eines Justiz-Sprechers Haftstrafen zwischen zwei Jahren auf Bewährung und sechs Jahren. Die Urteile sollen am Donnerstag (22. März) gesprochen werden.
dpa