Im übrigen Stadtgebiet kostet eine Stunde Parken jetzt zwei Euro, bislang waren 1,50 Euro fällig. Das entspricht einem Aufschlag von einem Drittel. Reisebusse zahlen pro Stunde zehn Euro, wie aus der am Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Satzung hervorgeht.
Mit Einführung der neuen Gebühren hat Frankfurt zugleich die Möglichkeit geschaffen, Parkscheine per Smartphone-App zu lösen. Dazu ist eine Anmeldung in einem Portal notwendig. In anderen hessischen Kommunen wie etwa Wiesbaden ist dies schon seit vielen Jahren möglich. Das Bezahlen per App kostet zwar eine zusätzliche Gebühr, dafür ist die Abrechnung jedoch minutengenau. Parkscheinautomaten und Parkuhren wird es der Stadt zufolge aber weiterhin geben.
Die Stadtverordneten hatten die höheren Parkgebühren Ende August beschlossen, um das Autofahren in der Innenstadt unattraktiver zu machen. Hintergrund ist eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen zu hoher Schadstoffwerte in der größten hessischen Stadt, mit der sich im Dezember der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel beschäftigt.
Die Erhöhung der Parkgebühren und der Ausbau des Radverkehrs sollen die Schadstoffbelastung senken und helfen, Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge zu vermeiden. Mehr als 360 000 Pendler fahren täglich in die Stadt, davon viele mit dem Auto.
dpa