Nach Sperrungen von fleischverarbeitenden Betrieben in anderen Bundesländern aufgrund der Infektion von Mitarbeitern hatten die LHL-Forscher mehr als 100 Fleischproben auf das Sars-CoV-2-Virus untersucht. Das Ergebnis sei beruhigend. In keiner Probe habe man das Virusgenom nachweisen können.
Laut Landesbetrieb werden Viren wie das Norovirus und das Hepatitis A-Virus häufig durch kontaminierte Lebensmittel übertragen. Ob diese Möglichkeit auch für das Sars-CoV-2-Virus bestehe, sei derzeit unbekannt. Nach aktuellem Kenntnisstand erfolge die Übertragung fast ausschließlich über einen direkten Mensch-zu-Mensch-Kontakt.
Für das LHL habe sich die Frage gestellt, ob es trotz strenger Hygienerichtlinien durch Covid-19-Erkrankungen von Mitarbeitern zu einer Kontamination von Fleisch kommen könnte. Daher habe man die Oberflächen von Fleischproben aus verschiedenen Stufen der Gewinnungs-, Verarbeitungs- und Vermarktungskette untersucht. "Hierbei kam dieselbe Nachweismethode zum Einsatz, die auch für die Diagnostik von Covid-19 beim Menschen Verwendung findet", teilte der Landesbetrieb mit.
dpa