Tretroller mit Elektromotor würden wie Fahrräder behandelt. Sie dürften grundsätzlich kostenlos und in der Regel in allen Bussen und Bahnen mitgenommen werden. Die Verkehrsunternehmen dürften die Mitnahme jedoch einschränken, etwa im morgendlichen Berufsverkehr.
RMV-Fahrscheine werden ab kommenden Mittwoch, dem 1. Januar, im Schnitt um 1,5 Prozent teurer. Zugleich gibt es neue Vergünstigungen, wie der Verkehrsverbund mitteilte, darunter das 365-Euro-Ticket für Senioren und bei Tickets von Wiesbaden in die Nachbargemeinden.
Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte die Preisgestaltung des RMV. Weiterhin seien große Sprünge enthalten, zudem sei der Einzelfahrschein weiterhin relativ teuer. "Für drei bis fünf Kilometer Fahrt drei bis fünf Euro zu bezahlen, dies wird bei vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, welche bislang selten den ÖPNV benutzen, als große Hürde angesehen", erklärte der Landesverband.
Bei welcher Entfernung die höchste Preisstufe fällig sei, sei hessenweit sehr unterschiedlich. Von Gießen nach Frankfurt koste die Fahrt nun 16,20 Euro. Angesichts der zahlreichen Flatrate-Tickets wie Jobticket, Schülerticket, Studententicket, Seniorenticket und Landesbedienstetenticket würden nun diejenigen stärker zur Kasse gebeten, deren Arbeitgeber kein Jobticket anbiete, kritisierte der Verband.
dpa