Der Teddybär-Krankenhauskongress ist das jährlich stattfindende Treffen der Organisationsteams der Teddykliniken in Deutschland. Das erste Treffen fand 2015 in Berlin statt. In diesem Jahr wird der Kongress zum ersten Mal ausgerichtet vom Verein Teddyklinik Marburg.
Ziel des Kongresses ist der Austausch zwischen den studentischen Organisationsteams, erläutert Mitorganisatorin Johanna Walter. Die Themenpalette reicht von den rechtlichen Grundlagen wie Fragen des Medienrechts bis hin zur Frage, wie ein Magnetresonanztomograph (MRT) oder andere „Medizingeräte“ für Kuscheltiere gebaut wird.
Notoperationen für Plüschtiere
Die Teilnehmer erhalten in mehreren Seminarblöcken auch nähere Informationen zu Themen wie Notfällen im Kindesalter. Zudem stehen ein Vortrag der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ sowie ein Vortrag des deutschen Dr. House, des Marburger Medizin-Professors Jürgen Schäfer, auf dem Programm.
Das Modell der Teddybärklinik kommt ursprünglich aus Schweden. Medizinstudierende übernehmen dabei die Rolle von Ärzten und behandeln oder „operieren“ die Kuscheltiere von Kindern.
Ziel ist es vor allem, die Kinder für die Bedeutung von Krankenhaus-Medizin zu sensibilisieren. Die Marburger Teddyklinik wird jedes Jahr in der Stadt aufgebaut, und die Kinder können jeweils zwei Tage lang ihre verletzten Plüschtiere zur „Notoperation“ vorbeibringen. Zuletzt fand sie in Marburg bereits zum 15. Mal seit 2003 statt.
von Manfred Hitzeroth