Als Krimi bezeichnet Martin Schult seinen Roman „Dem Kroisleitner sein Vater“. Doch der ungewöhnliche Roman ist mehr: Er ist auch die Geschichte eines kleinen österreichischen Bergdorfes mit seinem Klatsch und Tratsch, er ist die Geschichte eines mürrischen Berliner Kommissars und seiner pubertierenden Tochter, der durch Zufall in einen merkwürdigen Fall gerät.
Dem Kroisleitner Karl sein Vater ist nämlich tot. 104 Jahre alt war er, aber kerngesund. Bald ermitteln ziemlich unfähige österreichische Polizisten – auch gegen Kommissar Frassek. Der taucht ein in die Vergangenheit des Dorfes und deckt manche Lüge auf.
von Uwe Badouin
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„Leibinger! Jetzt reicht‘s! Noch einen Ton, und ich schicke Sie wieder auf Streife!“ Der Inspektor setzte sich, verschränkte die Arme und schaute Frassek beleidigt an.
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