Klar ist nach einer Parlamentsentscheidung am Freitagabend, 13. Dezember: Das Vorgehen rund um die weitere Entwicklung der Nordstadt-Fläche wird an den Beteiligungsbeirat übergeben, der es – mit Entwicklung geeigneter Bürgerbeteiligungs-Ansätze – auf die Vorhabenliste der Stadt setzen lassen soll.
Die Afföller-Bürgerversammlung, die nach einem Parlamentsbeschluss eigentlich im Januar hätte stattfinden sollen, ist aber vom Tisch. Das Bündnis „Afföller retten“ kritisiert die jüngsten Entscheidungen. „Das Thema Afföller wird ganz offenkundig auf die lange Bank geschoben. Wenn die Stadt es nicht macht, dann übernehmen eben wir die Sache mit der Einbindung der Bürger“, sagt Christian Kirscht, Bündnis-Sprecher im OP-Gespräch.
Denn es gelte, die Aktualität des Themas, den „Schwung der öffentlichen Diskussion“ zu nutzen, um für den Afföller eine Zukunft zu entwickeln. Man wolle nicht erneut Jahre vergehen lassen, um dann wieder bei null anzufangen. „Auch wir haben kein Interesse an einem schlechten Parkplatz.“
Doch ZIMT-Regierung aus SPD, BfM und CDU, Stadtverwaltung und Magistrat würden die bereits existierenden Vorschläge – etwa Theaterlandschaft oder Jugendzentrum – ignorieren, weshalb man „die Bürgerbeteiligung lieber selbst macht und es zügig angeht“. Auftakt: Mittwoch, 18 Uhr im Café Trauma. Dort sollen bei dem Treffen „Afföller selber machen“ Bürgerwünsche zusammengetragen werden.
von Björn Wisker