Die MPG, eine Tochtergesellschaft der Familienstiftung Anneliese und Dr. Reinfried Pohl, stellte der OP die Pläne exklusiv vor: Vorausgesetzt, die Stadt verkaufe die Fläche, könne eine Seniorenwohnanlage angrenzend an das soziokulturelle Zentrum entstehen.
Und damit keine Parkplätze verloren gingen, sei auch der Bau eines Parkhauses mit etwa 160 Stellplätzen geplant, so die Geschäftsführung der MPG im Gespräch mit der OP. Darüber hinaus sei der Gesellschaft auch wichtig, dass „der Kulturbetrieb von Café Trauma und Theater auch in den Abendstunden in keiner Weise beeinträchtigt oder gar verdrängt wird“, erläuterte Geschäftsführerin Seda Kurt.
Die Stadt bestätigte, dass die Gesellschaft ihr Vorhaben an die Stadt herangetragen habe und der Magistrat am Montag entschieden habe, Verhandlungen über einen Verkauf aufzunehmen. Die Entscheidung, ob das städtische Grundstück verkauft werde, liege am Ende der Verhandlungen beim Bau- und Planungsausschuss oder der Stadtverordnetenversammlung.
Die Opposition hält die Verhandlungen indes „für den nächsten Grundstücks-Skandal“, wie Dietmar Göttling, Fraktionsvorsitzender der Grünen, gegenüber der OP sagt. Statt das Gelände als Verkehrsknoten Nord zu verwenden und dort
eine Seilbahnstation für den Verkehr zum Pharma-Standort zu realisieren, werde ein Filetstück „versilbert“.
von Andreas Schmidt
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