Nach der Corona-Zwangspause in den Jahren 2020 und 2021 wurde am vergangenen Sonntag wieder das traditionelle Suppenfest am Richtsberg ausgerichtet. Und es war ein großer Erfolg, wie Organisatorin Pia Tana Gattinger vom Netzwerk „Kultur und Kulturen“ im Gespräch mit der OP erläuterte.
„Alle Suppen gingen weg“, berichtete sie. Rund 300 Menschen kamen am Samstag vorbei, um sich die Suppen schmecken zu lassen und zu bewerten.
17 Hobbyköche nehmen teil
Insgesamt nahmen 17 Hobby-Suppenköche mit ihren Suppen am Wettbewerb teil. Zudem gab es eine „Mitmach-Suppe“: Die Pfadfinder von St. Georg bereiteten draußen auf dem Platz vor dem Begegnungszentrum der Altenhilfe eine leckere Apfel-Gemüsesuppe zu und bauten dabei auf die Mithilfe von Menschen, die eifrig schnippelten. Aufgebaut war die Suppenstation drinnen. Dort konnten sich die Gäste ihre Suppenschüsseln füllen lassen und dann damit wieder nach draußen gehen, wo Stehtische aufgebaut waren. „Es war für uns auch ein Experiment, um zu schauen, wie viele Leute sich trauen, zu kommen“, erläutert Gattinger. Der Erfolg gab den Organisatoren recht, die zudem Glück mit dem strahlenden Sommerwetter am Samstag hatten.
Das Spektrum der angebotenen Suppen beim 16. Internationalen Suppenfest war breit. Es reichte von Meen-Kuul-Fischsuppe aus Sri Lanka, Crème à la Bretonne aus Frankreich bis hin zu Rote-Beete-Suppe aus Marburg. Zudem gab es noch zwei gespendete Suppen: einen Gemüseeintopf der Marburger Altenhilfe sowie die Kichererbsensuppe von „Blé Noir“.
Die Sieger
Als beste Suppe wurde eine „Hawaiian Sweet Corn Chowder“-Suppe ausgezeichnet, eine ursprünglich aus Hawaii stammende gelbe Maissuppe. Siegerkoch war Julian Schott. Die „Sächsische Kartoffelsuppe“ von Simone Regner erhielt den Kinderpreis, und der BSF Jugendclub gewann mit „Du Lauchsuppe“ den Publikumspreis.
Von Manfred Hitzeroth