Ein Wohrataler gab der OP-Redaktion telefonisch den ersten Hinweis auf einen angeblich bei Wohra geplanten größeren Solarpark. Wer genau diese Pläne hegt, hinterließ der anonyme Hinweisgeber dabei nicht. Eine Nachfrage bei Wohratals Bürgermeister Heiko Dawedeit (parteilos) bringt zumindest etwas Licht ins Dunkle. Demnach liegt dem Gemeindevorstand eine Anfrage eines Planungsbüros vor.
Die Anfrage hat vor allem zum Zweck abzuklären, ob seitens der Gemeinde mit größerem Widerstand zu rechnen wäre. „Da ist nichts entschieden und nichts spruchreif“, betont Bürgermeister Dawedeit im Gespräch mit der OP sehr deutlich. Laut Dawedeit vertritt das Büro wohl mehrere Landeigentümer, die tatsächlich über einen Solarpark zur Stromerzeugung nachdenken – und das wohl in der Umgebung des Ortsteils Wohra.
Ökologische und energetische Vorteile eines Solarparks
Konkreter wird Dawedeit derzeit nicht, auch nicht zu einer möglichen Größe eines solchen Parks. Es sei derzeit die Frage, ob das Projekt überhaupt weiterverfolgt werde. Der Gemeindevorstand habe sich noch kein Bild zu den Überlegungen gemacht. Es sei die Frage zu prüfen, welche Folgen ein solcher Park für das Landschaftsbild hätte und die Frage nach den ökologischen und energetischen Vorteilen eines solchen Parks.
Solarparks zur Stromerzeugung gibt es unter anderem im Hinterland in Bad Endbach oder Gladenbach-Weidenhausen. In Neustadt-Mengsberg erzeugt Sonnenenergie Wärme (die OP berichtete).
von Michael Rinde