„Scheunenbrand. Das hört sich im ersten Moment undramatisch an. Aber wir mussten jeden anfordern, der laufen konnte.“
Um 1.15 Uhr erreichte die Feuerwehr der Notruf. „Mitten im Ortskern brannte die Scheune. Durch die dichte Bauweise in Römershausen bestand die Gefahr, dass das Feuer auf die umliegenden Gebäude übergreift“, so der Kreisfeuerwehrsprecher.
Nur durch eine schmale Hofeinfahrt war die brennende Scheune zu erreichen. Für die vielen Löschfahrzeuge stellte sich genau das als Problem heraus. Zu klein der Hof, zu groß der Platzbedarf.
Also wurde nachgefordert: die Drehleiter aus Biedenkopf und Gladenbach rückten an. „Wir haben mit massiven Wassereinsatz gelöscht. Von oben, von unten. Einfach von überall wo wir hinkamen.“
Unter anderem rückte die Feuerwehr Römershausen, Gladenbach, Weidenhausen, Rachelshausen, Runzhausen, Erdhausen und Biedenkopf aus. Auch drei Rettungswagen waren vor Ort. „Wir wussten anfangs nicht, was genau brennt und ob noch Leute in dem Gebäude sind“, berichtet Schienbein.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Schadenshöhe und Schadensursache sind noch völlig unklar. „Wären wir nur zehn Minuten später angerufen worden, hätten wir ein Problem bekommen“, ist sich der Feuerwehrsprecher sicher.
von Marie Lisa Schulz