Limburg. Der mögliche Investor will auf der alten Autobahnbrücke der A3 Wohnungen, ein Hotel und Büroräume bauen lassen. "Wir kämpfen bis zum Schluss", sagte Egenolf der Nachrichtenagentur dpa.
In der hitzigen, öffentlichen Debatte zwischen Fürsprechern und Gegnern der Pläne warfen Bürgerinitiativen Egenolf vor, mit den Türmen das Landschaftsbild zu stören. "Das wird fast eine Wand werden, 80 Meter hoch", sagte der Stadtverordnete Werner Laux (FWG). Gegner fürchten zudem ein zu hohes Verkehrsaufkommen, finanzielle Folgelasten - und dass das Projekt zu groß und daher unwirtschaftlich sein könnte. Josef Erbach (Grüne) plädierte für die Türme. Insgesamt votierten sieben Ausschussmitglieder für die Beschlussempfehlung, das Projekt abzulehnen, zwei dagegen, sechs enthielten sich.
Bereits vor der Sitzung hatte sich ein Aus für das Projekt angedeutet. Die CDU als stärkste Fraktion im Stadtparlament spricht sich mit deutlicher Mehrheit gegen die Türme aus. Endgültig entscheiden wird die Stadtverordnetenversammlung am 17. November. Die alte Brücke soll eigentlich abgerissen werden, eine neue wird gebaut.
dpa