Die Anklage forderte eine Gesamtstrafe von 180 Tagessätzen, von denen allerdings bereits 60 durch die "überlange Verfahrensdauer" von mehr als drei Jahren als verbüßt gelten sollen. Bei einer Tagessatzhöhe von 170 Euro müsste der FDP-Politiker dann 20 400 Euro zahlen. Der Verteidiger des Kommunalpolitikers plädierte auf eine Strafe "am unteren Rand". Das Urteil soll am kommenden Donnerstag verkündet werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bürgermeister vor, im Eschborner Rathaus unerlaubt einen größeren Posten Aktenmaterial fotografiert und an einen Journalisten weitergeleitet zu haben. Damit wollte der damalige Stadtrat laut Anklage dem amtierenden CDU-Bürgermeister schaden. In dem seit Mitte Oktober laufenden Prozess hatte der Angeklagte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingeräumt.
dpa