Fronhausen. Die Familie Doris und Ewald Gerhardt besitzt in Fronhausen ein Haus in Ortsrandlage. Viele Jahre wuchs neben dem Haus-Grundstück Getreide. Seit 2010 ist das anders. Die Gerhardts kauften das Ackerland neben ihrem Haus und entwickelten dort in Absprache mit den zuständigen Behörden der Kommune Fronhausen und des Landkreises einen Nutz- und Landschaftsgarten. Die Absprachen waren notwendig, da Ackerland keineswegs so einfach zu Ziergartenland umgewandelt werden darf. Doris Gerhardt hatte genügend überzeugende Idee und Argumente, das Ackerland zur Zufriedenheit aller umzugestalten.
Naturnaher Teich in der Nähe des Hauses
Im Nutzgarten in der Mitte des Areals zieht sie verschiedenes Gemüse heran. Zudem sind auch dort Blumen zu bewundern. Das ganze erinnert stark an alte Bauerngärten und so will Doris Gerhardt diesen Teil des Gartens auch verstanden wissen. Der dort angrenzende Teich auf Höhe des Hauses ist so naturnah angelegt, dass es nicht lange dauerte, bis er „okkupiert“ wurde. Seither quakt es dort im Sommer ganz ordentlich. Glücklicherweise sind die nächsten Anwohner wie Doris Gerhardt im Naturschutzbund aktiv und haben mit den Fröschen gar keine Probleme.
Flankiert wird der Nutzgarten und der Teich von der einen Seite von einer großen „durchdachten“ Wildblumenwiese und von der anderen Seite von einem Wildgarten mit zahlreichen Sträuchern und Bäumen. „Ich habe mich bei der Wildblumenwiese genau beraten lassen, welche Blumen für die hiesigen Bodenverhältnisse richtig sind und mir dann von einer Fachfirma einen individuellen Blumenmix zusammenstellen lassen“, sagt Doris Gerhardt. Das Ergebnis spricht für sich. Ab Frühjahr bis zum Herbst blühen dort die unterschiedlichsten Blumen und ziehen zahlreiche Insekten an. Stein-Arrangements oder kleine Holzstapel im Wildgarten locken sogar Eidechsen an. „Bei den Obstbäumen haben wir auch darauf geachtet, alte Sorten zu nehmen“, sagt Doris Gerhardt.
von Götz Schaub