Stausebach. An die lokalen Versorgungsnetze wird die geplante Biogasanlage nicht angeschlossen. Da eine Speicherung vor Ort, beziehungsweise eine Umwandlung in Wärme und Strom, nicht vorgesehen ist, soll das Gas im Ohmrückhaltebecken in die Mittelhessen-Erdgasleitung eingespeist werden. „Wir werden hier keine riesigen Gasspeicher bauen“, versicherte Martin Severin von der e.on-Mitte Natur während einer Bürgerversammlung im Feuerwehrgerätehaus in Stausebach.
Gegenwärtig sind die Planungen für den Umbau der Kompostierungsanlage in eine Biogasanlage in vollem Gange. Die ersten Gespräche bezüglich des Genehmigungsverfahrens sollen in der kommenden Woche geführt werden. Der Baubeginn soll im Laufe des nächsten Jahres erfolgen.Die Biogasanlage soll in einem so genannten Trockenvergärungsverfahren betrieben werden. Es ist vorgesehen, Bio- und Grünabfälle aus dem gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf und teilweise aus den angrenzenden Nachbarkreisen in Stausebach zu verwerten. Das entspricht einer Menge von etwa 48 000 Tonnen pro Jahr. Die Kompostierungsanlage verwertete bisher 10 000 Tonnen pro Jahr. Severin versicherte, dass bei dem Verarbeitungsprozess „auf keinen Fall Gerüche nach außen dringen werden“.
von Tobias Hirsch
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